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Der Weihnachts-Nymph





Titel: Der Weihnachts-Nymph
Rating: ab 12 / Fantasy
Wörter: 10.000

Inhalt: Es war nicht so als ob Philipp grundsätzlich was gegen den Winter gehabt hätte. Vom Schnee, dem Glatteis, den ständigen Bahn- und Busausfällen, den kahlen Bäumen, den steigenden Nebenkosten, der Beinahe-Rund um die Uhr – Finsternis und Weihnachten mal abgesehen, war der Winter auch nur eine Jahreszeit wie all die anderen.

Auszug:

"Alter …", begann Philipp skeptisch. "Du gibst einem Baum einen Namen?"
"Natürlich nicht", erwiderte der Elf, ganz so als wäre Philipp ein bisschen blöde. "Sie geben sich selbst einen. Das hier ist Frederike und das daneben ist Frank. Da drüben haben wir Leonie und Bernd und das da ist Fullmoon Starkiller, frag nicht, er war schon immer ein bisschen seltsam. Oh … aber lenk jetzt nicht ab. Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Warum wolltest du Frederike verletzen? Ich glaube nicht, dass sie dir was getan hat. Und selbst wenn ist das noch lange kein Grund mit einer Axt … einer Axt auf sie loszugehen."
Philipp blinzelte.
"Uhm …", machte er und starrte ein bisschen, auch wenn er wusste, dass das nicht okay und ziemlich unhöflich war. "Bist du … bist du echt?"
Das Marsmännchen hob eine Augenbraue.
"Na dieselbe Frage könnte ich dir ja wohl auch stellen." Er klang ein bisschen pikiert und so ganz Unrecht hatte er ja nicht, fand Philipp. Wer wusste schon, ob es da wo der Typ herkam Menschen gab? Geistig gesunde zumindest. So gesehen war seine Bemerkung gerechtfertigt. Also zuckte Philipp nur mit den Schultern.
"Denke schon", erwiderte er. "Ich meine, ich denke schon, dass ich echt bin. Aber es besteht immer noch die Chance, dass das hier alles eine Illusion ist und wir tatsächlich in der Matrix gefangen sind und von Vampir-Computern angezapft werden, wenn du verstehst was ich meine."
Tat der grünliche Typ anscheinend nicht, wenn Philipp den komplett verwirrten Blick richtig deutete, mit dem er auf seine Aussage hin bedacht wurde. Naja die Reaktion zumindest war der Junge gewöhnt. Er schniefte etwas verdrießlich, bevor er hinzufügte.
"Ich bin übrigens Philipp. Ich bin ein Mensch."
Spitzohr musterte ihn ein wenig versöhnlicher.
"Den letzten Teil wusste ich schon", erwiderte er und seufzte. "Ich bin Marek. Ich bin ein Baum-Nymph."



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